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    »Du weißt, daß mich dieses ganze Körperschafts-
    Finanzierungszeug nicht interessiert«, versetzte Amy und verbarg ihren Ärger
    darüber, daß ihr wohl keine andere
    Wahl blieb, als die ihr aufgezwungene Rolle als
    Touristenführerin zu akzeptieren. Jon, warum hast du mir nicht geholfen?
    signalisierte ihr Blick. »Kinder machen mir Freude... und es ist ein schönes
    Gefühl, etwas
    Nützliches zu tun. Ich will dich nicht kritisieren, Vater, aber deine Art,
    Geld zu machen, das... das wäre für mich nicht gerade die Erfüllung. Ich muß
    einen spürbaren
    Beweis für den Erfolg meiner Bemühungen sehen, nicht nur Zahlen auf
    Bilanzbögen.«
    »Und diesen Beweis sehen Sie bei Ihren Schülern?«
    erkundigte sich Vigiers.
    »Nun, ja, bei vielen.«
    »Ich bin sicher, bei den meisten, mit dir als Tutor«, betonte Sebire.
    »Daddy, du bist sehr gönnerhaft«, warnte sie drohend.
    Die beiden Männer lachten, und Grace Duxbury sagte:
    »Beachten Sie sie ganz einfach nicht, meine liebe Amy.
    Sie gehören beide ganz offenbar zu jener fast ausgestor-
    benen Spezies, die noch immer daran glauben, daß die
    Männer die Welt regieren. Sagen Sie mir, Monsieur
    Vigiers, haben Sie während Ihres Aufenthalts hier auch einige unserer
    Restaurants kennengelernt? Wie fanden
    Sie sie im Vergleich zu den ausgezeichneten Cuisines
    Ihres Landes?«
    Die Unterhaltung nahm ihren Lauf, und Amy blickte
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    zu Childes hinüber. Sie versuchte ihm eine Art Entschul-
    digung für morgen zu übermitteln  nur mit den Augen, nur mit ihrem
    Gesichtsausdruck, und er verstand und schüttelte kaum merklich den Kopf. Er
    hob sein
    Weinglas und neigte es leicht in ihre Richtung, bevor er trank, und Amy
    erwiderte diesen stummen Toast mit ihrem Glas.
    Helen war in die Küche zurückgekehrt und fütterte den
    Geschirrspüler bereits mit Tellern und Besteck aus dem
    Spülbecken. Sie freute sich für ihre Herrschaft, daß diese
    Dinnerparty so gut zu laufen schien. Miss Amy hatte das
    Glück, gleich zwei Männer im Gefolge zu haben, und
    Helen grübelte ernsthaft darüber nach, wie sie es nur fer-
    tigbrachte, diesem gewandten, kultivierten Franzosen zu widerstehen, ihm, mit
    seinen französischen Sitten und seinem französischen Aussehen und seiner
    französischen
    Stimme... unwiderstehlich!
    Sie erschauderte wonnig und griff über die neben dem
    Spülbecken befindliche Arbeitsplatte hinweg, um das
    Fenster zu schließen. Die Nacht war kühl geworden. Und es war finster da
    draußen, der Mond nur eine dünne
    Sichel. Helen drückte das Fenster energisch zu.
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    Von der Speisetafel wehte Gelächter herüber:
    Duxbury, der Importeur war und die Menschen und
    Firmen der Insel mit Büromöbeln, ganzen Einrichtungen und im allgemeinen auch
    mit allem anderen versorgte, was sie nur brauchten  dieser Duxbury
    arrangierte für auswärtige Firmen auch Geschäftskonferenzen, und so war es nur
    eine Frage der Zeit, bis er die anderen Gäste mit einer seiner langen,
    umständlich erzählten, aber zumeist komischen Geschichten über irgendwelche
    Konferenzpannen erfreute.
    Childes kostete das Souffle und blinzelte Amy
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    anerkennend zu. Sie bedankte sich mit einem verstohlenen Kuß. Zu Beginn dieser
    Soiree war er sehr nervös gewesen, verunsichert; besonders Paul Sebires wegen
     er hatte gewußt, daß er von ihm einer Art Test unterzogen wurde, einer
    ziemlich gemeinen Art Test.
    Sein Charakter wurde beurteilt und taxiert, vielleicht auch sein Wert, jetzt,
    wo es offensichtlich wurde, daß
    sich Amy gefühlsmäßig band. Andererseits... der
    Finanzier war die ganze Zeit freundlich gewesen, keine
    Spur mehr von jener Schroffheit, die ihre früheren
    Begegnungen zu unerfreulichen Erinnerungen machte.
    Na, verschwunden war sie bestimmt nicht, aber im Zaum gehalten. Trotzdem hatte
    sich Childes noch immer nicht richtig entspannt, denn ihm wurde nach und nach
    klar, daß der jüngere Franzose keinesfalls nur ein weiterer
    Dinnergast, sondern von Sebire als möglicher Rivale eingeführt worden war; der
    von Sebire angeregte Ausflug für Amy und Vigiers  morgen  hatte seine
    Vermutungen bestätigt. Es war offensichtlich und hinterhältig zugleich, aber
    Childes mußte eingestehen, daß er gegen Vigiers wirklich ein wenig schäbig
    aussah.
    Andererseits war Vivienne Sebire freundlich und auf-
    merksam gewesen; sie hatte ihn ehrlich willkommen geheißen und als perfekte
    Gastgeberin dafür gesorgt, daß
    er sich wie ein geschätzter Gast fühlte. Sie war das ideale
    Gegenstück zur allgemeinen Schroffheit ihres Mannes.
    Er stimmte in das Lachen ein, als Duxbury seine [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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